PFS trotzt arktischen Temperaturen von Minus 17 Grad

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Die angehenden Fachlehrkräfte des Pädagogischen Fachseminars Schwäbisch Gmünd (PFS) verbrachten vier intensive Tage im Allgäu. Das vorrangige Ziel war die Vorbereitung von Schneesportunterricht im Rahmen von Wintersporttagen. 

Den Wintererlebnistagen des Pädagogischen Fachseminars Schwäbisch Gmünd liegt eine eigene, spezielle Konzeption zu Grunde, die die vielfältigen Erlebnismöglichkeiten des Winters und deren didaktische Vermittlungswege in den Vordergrund stellt. Die angehenden Fachlehrkräfte machen wahlweise auf ganz unterschiedlichen Sportgeräten Bewegungserfahrungen im Gleiten und Rutschen. In fast keinem anderen sportlichen Bereich lassen sich dabei so schnell Erfolgserlebnisse erzielen. Neben den sportlichen Aspekten kommen intensive Naturerlebnisse hinzu. Inhalte der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) finden ihren Niederschlag in der gemeinsamen Anreise, beim Ausleihen der Schneesportgeräte vor Ort, bei der Verpflegung mit regionalen Produkten des Allgäus und in einer intensiven Auseinandersetzung mit den Belangen des Natur- und Umweltschutzes.

Am ersten Tag erfolgte nach der Einheit ’Spiele im Schnee’ eine methodische Einführung ins klassische Langlaufen und in die Skating- Technik, was doch für Einige Neuland bedeutete. Die am Tag gemachten Erfahrungen wurden in allabendlichen Veranstaltungen von Seiten der Fachlehrkräfte und der begleitenden Lehrkräfte nachgearbeitet, vertieft und gefestigt.

Themeninhalte waren u.a.: die FIS-Regeln, Gefahren beim Wintersport, Erste Hilfe,…. sowie vorbereitend auf die Folgetage die methodische Einführung in das alpine Skifahren mit den Hauptfunktionen Kanten, Belasten und Drehen, sowie  in das Boarden.

Am zweiten Tag wurden im Anschluss an eine gemeinsame spielerische Erwärmung drei Neigungsgruppen (Anfänger/ Fortgeschrittene und Könner) gebildet, um methodische Vorgehensweisen beim Erlernen und Festigen von Ski alpin zu vermitteln. Rasch konnten die "Anfänger" mit dem neu erprobten Schneesportgerät begeisternde Erfolge verzeichnen und es wurden auf Kurzskiern die ersten roten Pisten bewältigt, während die versierteren SkifahrerInnen den äußerst kalten Fahrtwind zu spüren bekamen.

Der dritte Tag wurde zur Fortführung und Festigung der am Vortag gelegten Skiausbildung-, sowie für die Abnahme von Modulprüfungen genutzt. Nachmittags standen Langlauf, Ski Alpin mit den genannten Hauptfunktionen sowie der Carving-Technik und Boarden zur Auswahl.
Am letzten Abend ging es dann  trotz klirrender Kälte noch hinaus in die Nacht. Bei Lagerfeuer und Stockbrot konnte die Stille und die einzigartige Atmosphäre der Bergkulisse bei klarem Sternenhimmel und Vollmond in ganz besonderem Maße genossen werden.

Als alternatives Naturerlebnis im Schnee startete der gesamte Kurs am letzten Tag zu einer Winterwanderung mit Rodeln zur Rappengschwender Alpe. Bei strahlend blauem Himmel und tollem Panorama der Allgäuer Alpen war die Rodelabfahrt dann für Viele noch ein Highlight zum Abschluss.